Der Himbeerpalast

Der Himbeerpalast ist ein Verwaltungsgebäude der Firma Siemens. Der für ein Bürogebäude unkonventionelle Name ist an seine Farbe angelehnt.

Gebaut wurde der Himbeerpalast zwischen 1948 und 1953. Ursprünglich wollte die Firma nach dem zweiten Weltkrieg neben München auch in Hof investieren, jedoch wich man aufgrund der Nähe zur sowjetischen Besatzungszone nach Erlangen aus. Weitere Gründe für den Standort Erlangen waren die fast völlige Unversehrtheit der Stadt durch den Krieg, die nebenan liegende Universität, mit der man sich rege Zusammenarbeit erhoffte, und die Beheimatung der Siemens-Reiniger AG.


In den kommenden Jahren wuchs die Zahl der bei Siemens Beschäftigten in Erlangen rapide an, was dazu führte, dass zahlreiche Wohnsiedlungen rund um den Kern der Stadt entstanden. Neben dem Himbeerpalast wurden weitere Bürobauten, wie zum Beispiel das Forschungszentrum, errichtet, jedoch wird der Himbeerpalast oft als das Hauptsymbol des Siemens-Standorts Erlangen verstanden.


Siemens beschäftigt momentan rund 25.000 Mitarbeiter in Erlangen und ist somit für die Erlanger Nachkriegsgeschichte prägend. Nicht zuletzt aufgrund der Niederlassung hat sich Erlangen zu einer der wirtschaftlich stärksten Städte Deutschlands entwickelt.