Der Entlas-Keller

8°C herrschen im Entlas-Keller. Nicht mehr, nicht weniger, und das schon seit über 325 Jahren, als Heiner Windisch (damals wohnhaft in Erlangen, am Martin-Luther-Platz) den ersten Bierkeller baute.

Die Temperatur ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für gutes fränkisches Bier, darum lagert man es in den 21km langen labyrinthartigen Felsengängen des Burgbergs in Erlangen, die in jeder Jahreszeit exakt 8°C aufweisen.

 

Der Entlas-Keller ist außerdem ein Biergarten, der von März bis Oktober besucht und besichtigt werden kann. Typisch fränkisch gibt es dort Grillhax'n, Bratwürste, Emmentaler und Ente zu essen, dazu das Erlanger Bier Kitzmann.

Die Geschichte der Besitzer ist lang, angefangen bei Windisch, ging der Keller an die Familie Kretschmann, die ihn wiederum an Herrn Tauber gab. Von dort kam er in die Hände von Herrn Amon, dann zu Familie Pfahler, Familie Schubert und zuletzt an Herrn Engelhardt.

 

Dieser besaß ein Gasthaus namens „Weiße Ente“. Daraus wurde der heutige Entlas-Keller, mit der Ente als Wappentier, welche groß über dem Kellereingang zu sehen ist. Nach dem Tod des Besitzers ging er an seine Frau über, allerdings leitet deren Sohn Friedrich seitdem das Geschäft.

Zu finden ist der älteste aller Keller auf der westlichen Seite des Burgbergs. Besonders anziehend ist er natürlich während der Erlanger Bergkirchweih um Pfingsten, die schon seit 250 Jahren jährlich gefeiert wird und tausende Besucher anlockt.